Relegation zur Verbandsliga

Trotz Niederlage beim TSV Heidelberg-Wieblingen: Wie HSG-Trainer Tim Hoga ein wichtiges Zeichen sendet

Autsch, das tut weh! Im Hinspiel der Relegation zur Verbandsliga kassierten die Handballer der HSG Oberkochen/Königsbronn beim TSV Heidelberg-Wieblingen eine 25:37-Packung. Was Tim Hoga zur Niederlage sagt und welches „Geschenk“ er seiner Mannschaft machte:

Was man nach einer herben Niederlage so macht? Entspannen und auf andere Gedanken kommen. Tim Hoga geht es da nicht anders. Nach der 25:32-Niederlage seiner HSG Oberkochen/Königsbronn im Hinspiel der Relegation zur Verbandsliga beim TSV Heidelberg-Wieblingen war auch der HSG-Coach ziemlich bedient. Zu dominant waren die Gastgeber in der harzfreien Halle, mitten im Heidelberger Universitätscampus, aufgetreten.

Wir konnten uns bei David Stanke bedanken, dass wir nicht weiter zurücklagen.

Tim Hoga, Trainer der HSG Oberkochen/Königsbronn, über seinen Torhüter

Zur Pause hatte es aus Gästesicht, die sich als Tabellenvierter der Landesligastaffel 4 für die Relegation qualifiziert hatten, noch einigermaßen gut ausgesehen. Zumindest vom Ergebnis her: Das 11:12 gegen den Verbandsligisten konnte sich sehen lassen. Wobei Hoga relativiert: „Wir taten uns schon in der ersten Halbzeit schwer, konnten uns aber bei David Stanke bedanken, dass wir nicht weiter zurücklagen.“ Der Torhüter habe stark gehalten und zehn Paraden gezeigt.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste aber nicht mehr mithalten. Während der TSV Heidelberg-Wieblingen auf eine offensivere Abwehr umstellte und die Drittliga-Schiedsrichter „sehr viel laufen ließen“, so Tim Hoga, häuften sich bei der HSG die technischen Fehler. Die Folge: Die Gastgeber zogen, auch dank vieler Treffer nach Gegenstößen, davon. Am Ende stand eine Niederlage mit 12 Toren Rückstand auf der Anzeigentafel.

Gelingt eine Überraschung im Rückspiel am Samstag?

Das Rückspiel steigt am Samstag, 31. Mai, in der Königsbronner Herwartsteinhalle (18 Uhr). Die HSG-Handballer sind realistisch und hoffnungsfroh zugleich: Um einen solchen Rückstand doch noch aufholen zu können, braucht es aber ein Handballwunder. Tim Hoga spricht von einer schweren Nummer, aufgeben komme aber nicht in Frage.

In einem ersten Schritt gehe es für die HSG-Handballer darum, zu zeigen, dass sie nicht so schlecht sind, wie es das Ergebnis im Hinspiel ausdrückt, sagt Tim Hoga. Zudem solle im Rückspiel auch für Patrick Richardon und Fabian Gnatzig Vollgas gegeben werden. Beide hören nach dieser Saison auf und werden verabschiedet.

Unabhängig von einem (weiteren) Aufstieg setzte Hoga ein wichtiges Zeichen: Auch in der kommenden Saison bleibt er Trainer der HSG Oberkochen/Königsbronn. Aufgrund der starken Saison mit dem Aufsteiger geriet Hoga in den Fokus höherklassiger Vereine, entschied sich aber für einen Verbleib. Auch sein Vater, Joachim Hoga, macht weiter.

Namen und Zahlen

HSG Oberkochen/Königsbronn: Stanke, Schweikert; Grohsler (7), Eckardt (5/2), Schneider (4), Lumpp (3/2), Jäschke (2), Balle (1), Dragicevic (1), Hafner (1), Hug (1), Engel, Oltersdorf, Richardon
Siebenmeter: HSG 5/4; TSV 4/4
Zeitstrafen: HSG 6 (Eckardt 2, Engel 2, Balle, Hug); TSV 6
Schiedsrichter:Sohns/Hofmann (Heddesheim/Viernheim)

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